Claudia Suppan: Autonomes Fahren wird Alltag verändern
Shownotes
Drive:AI - der Podcast rund um Themen aus dem Umfeld des autonomen Fahrens hatte sich in den ersten Folgen eher technischen und wirtschaftlichen Aspekten gewidmet. In der aktuellen Folge gehe ich mit Claudia Suppan darauf ein, wie autonomes Fahren aus sozialen und gesellschaftlichen Aspekten zu betrachten ist.
Claudia ist in Brüssel tätig und bringt dort ihre "regionale Sicht" auf verschiedene Projekte ein. So auch im Umfeld des autonomen Fahrens geschehen. Im Rahmen der GEAR 2030 Working Group "highly automated and connected vehicles" hat sie im Zeitraum von 2014 bis 2017 ihre Gedanken eingebracht. In welcher Form genau, das erläutert sie im gemeinsamen Gespräch mit mir.
Unter anderem haben wir betrachtet, wie autonomes Fahren dazu beitragen kann, die persönliche Autonomie beizubehalten. Man kann somit auch im Alter auf dem Land wohnen, ohne die Chauffeurdienste der Kinder zu benötigen. Denn in der Tat wohnen diese nicht immer direkt nebenan. Oder haben eben auch ihre eigenen Pläne.
Auch sind wir zu dem Urteil gekommen, dass autonomes Fahren gut für den ländlichen Raum ist. In den Städten gibt’s ÖPNV, in Landgemeinden ist das derzeit kaum finanzierbar. Ein paar auf Anfrage zu rufende autonome Fahrzeuge wären dafür perfekt: wo jetzt jede Stunde mal ein leerer Bus hält, könnte künftig über eine App ein Shuttle gerufen werden.
Abschließend sollte man auch den Tourismus als solchen nicht außer Acht lassen. Um Claudia inhaltlich wiederzugeben: "Eine Fahrt durch die steirische Weinstraße, bei der alle ein Glas trinken können, wäre super! Ich könnte mich günstig zum Wandern irgendwo absetzen lassen und an anderer Stelle autonom abholen." Welche Gründe gibt es nun noch mal gegen das autonome Fahren? Wir gehen direkt rein in den Podcast.
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